Büroausflug 2023
Wo Rhein und Mosel zusammenfließen – Unsere besten Tipps für den perfekten Städtetrip rundum Koblenz
Wer wie wir an knapp zwei Tagen die Stadt zwischen Mosel und Rhein erkunden möchte, findet hier ein paar Tipps für einen unvergesslichen Aufenthalt rund um und in Koblenz. Dort fand unser diesjähriger Betriebsausflug von Freitag, 23.06. bis Samstag, 24.06.2023 statt – zwei Tage waren schon notwendig, um unsere „To-do-Liste“ abarbeiten zu können. ;) Los geht’s!
# 1 Boppard – für Wanderer, Kletterer und Naturfreunde: Mittelrhein-Klettersteig mit Rheinschleife
Gestartet sind wir um 8:00 Uhr ab humbertarchitekt-Parkplatz - alle im Wander-Outfit, mit Taschen, Rucksäcken, bei schönem Wetter und in bester Laune. Am Zustieg zum Mittelrhein-Klettersteig am Wirtshaus in Mühltal (Sesselbahn-Parkplatz) in Boppard gegen 10:00 Uhr eingetroffen, teilten wir uns - mit den Pfefferbrezeln in einer und Wanderstiefeln in der anderen Hand – in zwei Gruppen auf: Die „Sportbegeisterten“ unter Leitung unseres Chefs schnappten sich die Kletterausrüstung und marschierten in Richtung Klettersteig los; die „Naturbegeisterten“ in Begleitung unserer Chefin nahmen den 5 km-langen Wanderweg entlang des Klettersteigs. Das Wetter spielte uns in die Karten, Sonnenschein, 24 °C.
Nach ca. 1,75 h Geh- bzw. Kletterzeit kamen alle – nach ein paar Koordinations- und Kommunikationsschwierigkeiten ;) – wohlbehalten an unserem Treffpunkt, einem Aussichtsplatz nahe dem Vierseenblick, gegen 12:00 Uhr zum traditionellen Picknick à la humbertarchitek an. Es gibt nichts Schöneres nach einer Sportaktivität als ein frisches Brot mit Pfälzer Lewwerworscht und kalte Pfälzer Schorle bei großartigem Ausblick auf die Rheinschleife, die Weinberge und das beschauliche Städtchen Boppard!
Den Rückweg kann man entweder zu Fuß oder mit der historischen Sesselbahn, erbaut in 1954, bestreiten. Nach einigem hin und her entschieden wir uns ALLE für den Turbo-Sessel, um im gemütlichen Schritttempo über Boppard zu gleiten und die Panoramaaussichten zu genießen. Ein tolles, empfehlenswertes Erlebnis! Gegen 14:00 Uhr setzten wir unsere Fahrt nach Koblenz fort, um pünktlich um 14:45 Uhr auf dem Josef-Görres-Platz anzutreffen, wo unsere kulinarische Stadtführung starten sollte.
# 2 Koblenz – für Genießer, Entdecker, Kulturliebhaber, Architekturbegeisterte: Kulinarische Stadtführung mit Altstadt-Tour
Willkommen in Koblenz oder wie die alten Römer sagen würden „castellum apud confluentes“ (Kastell beim Zusammenfluss)! Mitten auf dem Josef-Görres-Platz erscheint der Brunnen - 1992 der Stadt Koblenz zur 2000-Jahr-Feier vom Land Rheinland-Pfalz geschenkt - mit seiner Historiensäule. Sie erzählt in kleinen Details von der 2000-jährigen Stadtgeschichte.
Genau hier – pünktlich um 15:00 Uhr – begann unsere 3-stündige kulinarische Stadtführung mit spannenden Stationen und Kostproben aus aller Welt: Nach der Begrüßung durch unsere anfangs etwas gewöhnungsbedürftige und wie sich später zeigte sehr offene Reiseleiterin starteten wir direkt am Josef- Görres-Platz im Yesil, einem modernen türkischen Schnellrestaurant mit türkischem Pide in Fleisch- und vegetarischer Variante. Unsere kulinarische Reise führte aus der Altstadt raus am Rheinuferpromenade entlang, bis wir An Nam – Vietnamese Cuisine & BBQ erreichten und Frühlingsrollen in zwei Variationen kosten durften. Von der Rheinpromenade konnten wir bereits den ersten Blick zur Festung (und – wie wir von unserer Reiseleiterin gelernt haben ;) keine Burg und kein Schloss!) Ehrenbreitstein werfen. Der Städtetrip führte uns weiter über die Seitenstraßen zurück in die Altstadt - das Herzstück von Koblenz mit den liebevoll restaurierten, historischen Bauten in den engen Gassen, romantischen Winkeln und den pittoresken Altstadtplätzen. So erreichten wir den Jesuitenplatz und machten einen Abstecher auf dem nebenan gelegenen Willi-Hörter-Platz zum Schängelbrunnen - dem Wahrzeichen der Stadt. Von da aus führte uns unsere Reiseleiterin durch schmale Gassen zur Cashua-Schokoladen-Manufaktur, wo wir dem vollmundigen Geschmack in Handarbeit hergestellter Schokolade aus frischen Bohnen Costa Ricas in Form von Cookies folgen konnten. Genuss pur! An der Liebfrauenkirche vorbei landeten wir in bazaar of wunderbar - hier kam eine leckere Abkühlung in Form von Secco rosé gerade recht. Unsere Stadtführung verlief weiter an gemütlichen Cafès und Kneipen, kleinen Läden (die Lust auf Shopping war sofort geweckt!), Kunstgässchen und Kunsthandwerksateliers, die sich in den Seitenstraßen rund um die Fußgängerzone verstecken. So durchquerten wir die kürzeste Straße in Koblenz - das Etzegäßchen - und an der Statue Pfefferminzje vorbei erreichten das Café Bistro Pfefferminzj - beide benannt nach einer Frau, die im 20. Jahrhundert für ihren Lebensunterhalt Pfefferminzbonbons verkauft hatte. Mitten auf dem Brunnenhof wurden wir mit einem duftenden leichten, aber pikanten Sommereintopf begrüßt. Auf dem Weg zum letzten Punkt unserer kulinarischen Stadtführung kamen wir an den Vier Türmen vorbei - einer Gruppe von vier historischen drei- bzw. viergeschossigen Eckhäusern mit kunstvollen Erkertürmen aus dem 17. Jahrhundert. Im Lezizel Manti duften wir handgemachte Mantis - traditionelle türkische Mini-Teigtaschen - kosten. Eine ganz neue Erfahrung!
Hier verabschiedete sich unsere Reiseleiterin. Ihre lustigen Anekdoten und breites Wissensspektrum hat uns die Stadt Koblenz auf spielerische Art um einiges näher gebracht.
Bevor wir uns auf den Weg Richtung Hotel machten, trieb uns die Hitze noch ins hans im glück. Bei kühlen Drinks ließen wir die bisherigen Eindrücke Revue passieren – die Stimmung war bestens!
Nach dem Check-in im B&B Hotel um ca. 19:30 Uhr machten wir uns im sportlichen Tempo frisch und gingen zu Fuß Richtung Zentrum ins Restaurant Wacht am Rhein, wo unser Flo, der uns wegen seiner Familienfeier leider schon am Freitag verlassen musste, bereits die Stellung hielt. Hier hatte man die Auswahl zwischen der italienischen und gut bürgerlichen Küche und alles schmeckte wie selbstgemacht. Und all dies an der Rheinpromenade mit dem direkten Blick auf die über allem thronende Festung Ehrenbreitstein!
#3 Koblenz – für Partylöwen und Spaßmacher: Nachtleben
Wenn die Biergärten um 23:00 Uhr ihre Tore schließen müssen, geht die „Party“ in den Pubs und Clubs weiter...
Aber auch Eisdielen freuen sich zu dieser späten Stunde großer Beliebtheit. Würde ein Römer auf seine Nachspeise verzichten? Nie im Leben! Wir auch nicht! Nachdem wir unseren jungen Kollegen am Parkhaus verabschiedet hatten, suchten wir in der Altstadt eGeLoSIa bzw. La Gelateria auf – beide bekannt für ihre selbstgemachten Eisspezialitäten - und gönnten uns als Abschluss ein kleines Eis. Unser heutiger Tag war lang und so verabschiedete sich ein Teil unserer Gruppe ins Hotel, während der Rest sich auf die Suche nach dem einen oder anderen Pub machte, wo wir bei verschiedensten Getränken, guter (und lauter) Musik („Es ist dreiviertel V i e r!“ – „Was?! Wer holt sich ein B i e r?“) und in bester Laune den Abend ausklingen ließen. Nur so konnten die besonderen Bilder aus der Reihe „Koblenz bei Nacht“ entstehen, in der Döner für Nachtschwärmer vom Kebaphouse nicht fehlen durfte…
Unabhängig davon, wie lang oder kurz die Nacht war - das Frühstück gab es bereits ab 8:00 Uhr, danach Check-out und ab in den neuen Tag mit neuen Eindrücken, auch wenn es dem einem oder anderen nicht einfach fiel ;).
#4 Koblenz – für Traditionsbewusste und Geschichteninteressierte: Vom Deutschen Eck bis zur Festung Ehrenbreitstein
Koblenz liegt auf einer Landzunge, an der Rhein und Mosel zusammenfließen. Am äußersten Ende erstreckt sich das Deutsche Eck mit seinem imposanten, 37 Meter hohen, Kaiser-Wilhelm Denkmal. Dieses konnten wir nah erleben, nachdem wir gegen 9:30 Uhr vom nahgelegenen Parkplatz zu Fuß das Deutsche Eck erreichten. Man kann auf das Denkmal hinaufklettern und hat von dort eine großartige Aussicht auf die beiden Flüsse. Die Frage, welcher Blick wohl schöner ist – der von der Rheinpromenade zur Festung Ehrenbreitstein oder der von der Festung Ehrenbreitstein auf das Deutsche Eck, konnten auch wir gar nicht so einfach beantworten. Fakt ist: Eine Gondelfahrt vom Rheinufer hinauf zur Festung Ehrenbreitstein mit der Seilbahn, die anlässlich der Bundesgartenschau im Jahr 2011 errichtet wurde, lohnt sich allemal.
Während die einen den Spuren der Geschichte und alten Traditionen folgten und sich die Ausstellungen anschauten, erkundeten die anderen die Festungsgemäuer bis zum Anlaufpunkt der Aussichtsplattform Rhein-Mosel-Blick, die sich am nördlichen Ende des Festungsparks - immerhin 118 Meter über dem Wasserspiegel - befindet. Von hier oben hat man einen wunderschönen Blick auf alles, was die Stadt ausmacht: den Rhein, die Mosel, das Deutsche Eck, die Stadt Koblenz und das Umland.
Da wir auch am zweiten Tag von der Hitze nicht verschont blieben, gönnten wir uns in der Nähe Seilbahn eine kurze Schattenpause mit Eis und kalten Getränken, bevor wir um 12:00 Uhr wieder ans andere Rheinufer „zurückschwebten“.
Noch ein letzter Blick von oben und auf dem Parkplatz – eine Stärkung aus den gut erhaltenen Picknick- Restbeständen vom Vortag. So konnten wir bereits gegen 13:00 Uhr unsere Rückreise antreten. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an unsere Autofahrer, die die Strecke so gut gemeistert haben, dass wir bereits kurz nach 14:30 Uhr am humbertarchitekt-Parkplatz ankommen konnten.
#5 Koblenz – für alle: Lasst euch einfach treiben!
Koblenz – eine Stadt, wo Vater Rhein und Mutter Mosel das Sagen haben - gehört zu den deutschen Plätzen, die ohne Zweifel eine Reise wert sind. Sie bietet nicht nur ein großes architektonisches, geschichtliches, kulturelles und kulinarisches Erlebnisspektrum, sondern vermittelt auch Urlaubsgefühle, Entspannung und eine gewisse Leichtigkeit - rundum perfekt! Wir sagen an unsere Chefs (wie die alten Römer sagen würden): „Gratias valde multum!“ und an alle anderen: „Unser Tipp: Ihr braucht keinen Tipp. Lasst euch einfach treiben!“
Projekttour
Oktober 2022
Unsere 2. Projekttour führte uns zu den unterschiedlichsten Projekten. Bei sonnigem Wetter und bester Stimmung besichtigen wir im Bau befindliche und bereits fertig gestellte Vorhaben. Die jeweiligen Bauleiter übernahmen die Führung und das Team bekam tolle Eindrücke über die Umsetzung unserer Planung und die Ausführung vor Ort. Ein reger Austausch zu Details, neuen Materialien und Ideen fand statt. Vielen Dank an unsere Bauherren, die dies ermöglicht und sich die Zeit für uns genommen haben!